Damit Convertly eine zuverlässige Auswertung erzeugt und Ausspielungen der Tests ermöglicht, gibt es einige Anforderungen bzw. Empfehlungen:
Cookie Lifetime
Da Convertly die Ausspielung der aktiven Tests in der Session speichert, ist es wichtig, dass der Nutzer diese Session nach einem erneuten Aufruf der Website den selben Content erneut ausgespielt bekommt.
Da Shopware in der Standardkonfiguration keine Einstellungen an den Sessions vornimmt, wird der Nutzer nach dem Schließen des Browsers in einer neuen Sitzung zugewiesen. Dies ist daran zu erkennen, dass man sich erneut Anmelden muss. Hier gibt es aber für die üblichen Serverkonfigurationen folgende Abhilfe (Pfad: config/packages/framework.yaml
):
framework:
session:
cookie_lifetime: 15552000
Mit den Einstellungen definiert man die sog. Lifetime des Session-Cookies (in Sekunden – in diesem Fall ist der Cookie 180 Tage lang gültig), welcher am Ende ein “Schlüssel” beinhaltet. Dieser Schlüssel ist für den Server nötig, um den Endnutzer wiederzukennen – mit diesem System kann man sich Anmelden und bekommt auch seinen Warenkorb und privaten Daten angezeigt. Mit diesen Einstellungen bleibt der Nutzer auch 180 Tage lang eingeloggt; bis der Endnutzer seine Cookies löschen sollte oder dieser Abläuft.
Caching
Sobald Convertly einen Test ausspielt, gibt es die Wahrscheinlichkeit, dass jeder Nutzer einen anderen Seiteninhalt ausgespielt bekommt. Damit dies aber für SEO-Bots als auch andere Crawler keine Nachteile erzeugt (beispielsweise ständig wechselnder Content), ist standardgemäß die Option aktiviert, dass Bots aus einer hinterlegten Liste automatisch von Tests ausgeschlossen sind. Da diese Liste umfangreich ist, ist es wichtig, dass der Cache im Shopware System aktiviert ist.
Da der Standardcache von Shopware mit Hilfe des Dateisystems des Servers arbeitet, gibt es auch hier Optimierungsbedarf. Hier gibt es diverse Guides, die Dir zeigen, wie Du am Besten von optimierten Caching profitierst: https://developer.shopware.com/docs/guides/hosting/performance/caches.html
Reverse-Proxies (Cloudflare, Varnish etc.)
Leider gibt es auch Nachteile, die ein vollintegriertes A/B/n-Testing Tool mit sich bringt. Bis jetzt gibt es leider keine Möglichkeit oder Unterstützung mit externen Reverse-Proxies. Reverse-Proxies bieten die Möglichkeit, gerenderte HTML Seiten zu cachen. Diese funktionieren in der Basiskonfiguration mit Hilfe der aufgerufenen URL. Das bedeutet, dass der Reverse-Proxy prüft, ob unter der aufgerufenen Website eine gecachte Website hinterlegt ist – wenn ja, wird die Anfrage nicht weiter an Shopware durchgereicht und der Nutzer erhält deutliche schneller seine Website.
Da aber Convertly hier unter der selben URL unterschiedlichen Content ausspielen kann, erfordert die gemeinsame Verwendung beider System eine erweiterte Konfiguration. Aus diesen Gründen können wir leider keine allgemeine Handlungsempfehlung aussprechen. Wir können aber darauf hinweisen, dass mit jeder aussgespielten (kombinierten) Testvariante ein einzigartiger Cookie (Cookie-Name: convertly
) erzeugt wird. Der Inhalt dieses Cookies verändert sich mit jeder Kombination (Hash) der Tests. Dies könnte für euch bei der Pflege der Konfiguration euer erster Kontaktpunkt darstellen – wir arbeiten aber tatenkräftigt an einer einfachen Lösung, damit ihr auch trotz aktivierten Reverse-Proxy in dem Genuss von Convertly kommen könnt.